
Ein Studium in Deutschland ist für viele ausländische Studierende fast kostenlos. An den staatlichen Universitäten muss man meistens keine Studiengebühren bezahlen. Nur in wenigen Bundesländern, wie Baden-Württemberg, zahlen Studierende aus Ländern außerhalb der EU etwa 1.500 Euro pro Semester. Trotzdem gibt es immer noch andere wichtige Kosten, die jeder Studierende einplanen muss.
Dazu gehören Miete, Essen, Versicherung und Bücher. Diese Dinge kosten jeden Monat etwa 800 bis 1.200 Euro. Die genaue Summe hängt davon ab, wo man wohnt und wie man lebt. In Großstädten ist es oft teurer als in kleinen Orten.Viele Hochschulen verlangen auch einen Semesterbeitrag.
Studiengebühren für Ausländer: Was du wissen musst
In Deutschland gibt es fast keine Studiengebühren. Besonders an staatlichen Universitäten ist das Studium für viele kostenlos.
Aber in einigen Bundesländern, wie Baden-Württemberg, müssen Studierende aus Ländern außerhalb der EU etwa 1.500 Euro pro Semester zahlen. Das sind 3.000 Euro pro Jahr.
Tabelle: Studiengebühren je nach Bundesland
Bundesland | Gebühren für Nicht-EU-Studierende |
Bayern | Keine Gebühren |
Berlin | Keine Gebühren |
Baden-Württemberg | 1.500 € pro Semester |
NRW | Keine Gebühren |
Sachsen | Keine Gebühren |
Kostenfreies Studium: Gilt das auch für internationale Studierende?
Ja, das gilt auch für internationale Studierende. Wer aus dem Ausland kommt, kann an staatlichen Hochschulen oft kostenlos studieren.
Nur wenige Universitäten verlangen Gebühren. Private Hochschulen sind teurer – dort kostet das Studium oft 10.000 Euro im Jahr oder mehr.
Semesterbeiträge und Verwaltungskosten
Auch wenn das Studium kostenlos ist, müssen alle Studierenden einen Semesterbeitrag zahlen.
Dieser Beitrag liegt meist bei 250 bis 400 Euro pro Semester.
Darin enthalten sind:
- Verwaltungskosten
- Semesterticket (für Bus und Bahn)
- Beiträge für das Studierendenwerk
Lebenshaltungskosten in Deutschland für Studierende
Tabelle
Bereich | Kosten pro Monat (ca.) |
Miete | 300 – 500 € |
Essen | 150 – 250 € |
Versicherung | 100 – 120 € |
Freizeit & Internet | 50 – 100 € |
Fahrkosten | oft im Semesterticket |
Studienmaterialien | 30 – 50 € |
Unterkunft: WG, Wohnheim oder eigene Wohnung?
WGs (Wohngemeinschaften) sind bei Studierenden sehr beliebt. Man teilt sich eine Wohnung mit anderen. Das spart Kosten.
Wohnheime sind meist günstiger als eigene Wohnungen. Die Miete liegt dort oft zwischen 200 und 350 Euro im Monat.Eine eigene Wohnung ist teurer – je nach Stadt zwischen 400 und 700 Euro oder mehr.
Kosten für Krankenversicherung für ausländische Studierende
Alle Studierenden brauchen eine Krankenversicherung.
Studierende unter 30 Jahren zahlen bei der gesetzlichen Krankenversicherung etwa 110 Euro im Monat.
Es gibt auch private Versicherungen, aber die sind oft teurer oder bieten weniger Schutz.
Fahrtkosten und Mobilität mit dem Semesterticket
Mit dem Semesterticket können Studierende Busse und Bahnen kostenlos in ihrer Region nutzen.
Das Ticket ist im Semesterbeitrag enthalten. So spart man monatlich 50 bis 100 Euro an Fahrtkosten.
Studienmaterialien und digitale Ausgaben
Bücher, Skripte, Kopien und Software kosten auch Geld.Viele Materialien gibt es heute digital und kostenlos über die Hochschule.
Aber manchmal muss man trotzdem Bücher kaufen oder Lizenzen für Programme. Diese Kosten liegen bei 30 bis 100 Euro pro Monat.
Arbeiten neben dem Studium: Was ist erlaubt?
Internationale Studierende dürfen in Deutschland arbeiten. Sie dürfen 120 volle Tage oder 240 halbe Tage im Jahr arbeiten.
Ein Nebenjob kann helfen, Geld zu verdienen, aber man muss darauf achten, dass es das Studium nicht stört.
Stipendien und finanzielle Unterstützung für internationale Studierende
Es gibt viele Stipendien für ausländische Studierende.Zum Beispiel vom DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) oder von Stiftungen.
Ein Stipendium hilft, Kosten zu senken. Man muss sich aber bewerben und gute Leistungen zeigen.
Visums- und Aufenthaltskosten in Deutschland
Wer aus einem Nicht-EU-Land kommt, braucht ein Visum.Die Visa Gebühr kostet etwa 75 Euro.Für den Aufenthaltstitel zahlt man bis zu 100 Euro.
Man muss auch nachweisen, dass man genug Geld für das Studium hat. Oft sind das 11.208 Euro pro Jahr (Stand 2025).
Tipps zum Sparen während des Studiums in Deutschland
Hier einige einfache Tipps:
- Im Wohnheim wohnen, statt allein
- In der Mensa essen – günstiger als Restaurants
- Bücher ausleihen statt kaufen
- Gebrauchte Sachen kaufen (zB. Laptop, Möbel)
- Mit dem Rad fahren, spart Ticketkosten
Häufig gestellte Fragen
Wie viel kostet ein Studium für Ausländer in Deutschland?
In der Regel ist das Studium kostenlos, aber es gibt Semesterbeiträge und Lebenshaltungskosten.
Müssen Nicht-EU-Studierende Studiengebühren zahlen?
Nur in wenigen Bundesländern, wie Baden-Württemberg. Sonst ist das Studium meistens kostenlos.
Gibt es Hilfe für ausländische Studierende?
Ja. Es gibt viele Stipendien und Förderprogramme, z. B. vom DAAD.
Kann ich neben dem Studium arbeiten?
Ja, 120 ganze Tage oder 240 halbe Tage im Jahr. Aber das Studium geht vor.
Was ist das Semesterticket?
Ein Ticket für Bus und Bahn. Es ist im Semesterbeitrag enthalten.
Fazit
Ein Studium in Deutschland ist für ausländische Studierende sehr günstig. Oft zahlt man keine Studiengebühren, vor allem an staatlichen Hochschulen.Aber es gibt trotzdem Kosten: für Miete, Versicherung, Essen und Studienmaterialien. Diese liegen bei etwa 800 bis 1.200 Euro pro Monat.
Gute Nachrichten: Es gibt Stipendien, Nebenjobs und viele Spartipps, um den Alltag zu finanzieren. Wer gut plant, kann in Deutschland günstig und sicher studieren.Deutschland bleibt ein beliebtes Ziel für Studierende aus der ganzen Welt – wegen der hohen Qualität der Bildung und der günstigen Kosten.